Eine verrückte Saison 2021 – Erste Mitteldistanz beim Ironman 70.3 Duisburg

Eine verrückte Saison 2021 ist für mich zu Ende. Mehr als zufrieden kann ich auf die Saison zurückschauen.

Vorbereitungsrennen

Anfang des Jahres wurde mit dem Zwift Pushing Limits Race die erste Laktatparty gefeiert. Das Rennen ging über knapp 1:20h. Für mich das erste Zwift-Rennen überhaupt. Am Ende konnte ich im Rennen 198 Watt im Schnitt erreichen. Damals für mich absolut genial. Das zweite Rennen der Saison sollte der Maisels Fun Run sein. Kurz gesagt, eine komplette Enttäuschung. Mein Körper wollte an diesen Tag einfach nicht und somit hab ich mich dazu entschlossen nach knapp 6km auszusteigen, auch aus Vernunft, dass ich mir die restliche Saison damit zerstöre… trotzdem ein mentaler Dämpfer in der noch jungen Saison.

Ironman 70.3 Duisburg

Definitiv das Highlight des Jahres war der Ironman 70.3 Duisburg. Das Rennen war meine erste Mitteldistanz, insgesamt erst mein vierter Triathlon. Dementsprechend nervös war ich vor dem Rennen. Der Wetterbericht hat meine Nerven nicht unbedingt gut getan. Regen, Regen und mehr Regen war gemeldet und so kam es auch. Aber für alle war das Wetter gleich, somit musste jeder Athlet durch. Die erste Disziplin mit 1,9km Schwimmen war für mich die größte Herausforderung. Im Becken kein Problem, aber im Freiwasser ist dies immer eine Herausforderung. Am Ende ging es schon irgendwie und ich bin 44:16min aus dem Wasser gestiegen. Transition 1 war etwas lang, aber ich habe mir extra Zeit gelassen und habe mich „versucht“ zu trocknen (hat genau 2km funktioniert). Die Radstrecke war 90km flach, für mich als Oberfranke komplett ungewohnt, keine Steigung, nicht einmal eine Asphaltblase gab es. Aber durch das brettebene Profil konnte ich 90km ballern und es war einfach genial. Allerdings wurde mir nach knapp 70km aufgrund des Regens richtig kalt und war froh, als ich nach 2:54h die zweite Wechselzone erreicht habe. Kurz neue und trockene Socken angezogen und ab auf die Laufstrecke. Die ersten 5km liefen 1000mal besser als erwartet und lag da auf einer Zeit für den Halbmarathon unter zwei Stunden. Im Kopf ging die Diskussion los: „Lieber bisschen Tempo rausnehmen oder soll ich auf den Halbmarathon unter zwei Stunden gehen“. Am Ende hat der Ehrgeiz gewonnen und ab Kilometer 16 ging das große Leiden los. 2min lag ich unter der 2h Mauer und ich konnte nicht mehr. Ab da ging es nur noch im Kopf: „Nicht anhalten, bloß nicht anhalten, du läufst danach nicht wieder an“. Dies war für mich eine absolut ungewohnte Situation und ich war froh, als dann endlich der Zieleinlauf näher kam. 1:58:54 stand am Ende auf meiner Uhr und eine Gesamtzeit von 5:51:04.

90km Radfahren im Regen

Contre la Montre

Zum Saisonabschluss stand noch das Contre la Montre auf den Plan und dieses Rennen lief für den Abschluss der Saison besser als erwartet. 21km flaches Zeitfahren. Dies war auch eine neue Art von Rennen in denen ich keine Erfahrung hatte. Genaue Ziele hatte ich nicht, sondern einfach durchkommen und eine gute Zeit erreichen. Die Strecke war aufgebaut in 5km hinweg und 5km Rückweg und dies insgesamt zweimal. Die ersten 5km liefen genial mit einem Schnitt von 40,7km/h, während der Rückweg eher schlecht lief mit 35,1km/h. Hintergrund war, dass ein leichter Gegenwind aufkam, somit eher schwierig. In der zweiten Runde gleiches Spiel. Auf dem Hinweg hatte ich einen Schnitt von 41,1 km/h und auf dem Rückweg einen Schnitt von 34,9km/h. Am Ende war es ein Schnitt von 37,5km/h. Noch nie hatte ich so einen hohen Schnitt am Ende eines Rennens. Im nächsten Jahr würde ich gerne meine Zielzeit von 34:22 verbessern und eventuell Richtung 33:00 oder sogar 32:00 fahren.

© Team Icehouse e. V. I Max Lauterbach

Persönliche Rekorde 2021

Welche persönlichen Rekorde habe ich dieses Jahr gebrochen?

Schwimmen:

400m – 7:59

750m – 15:24

1000m – 20:43

1500m – 31:23

1900m – 40:01

Laufen:

21,195km – 1:58:54

Radfahren:

20km – 32:13

40km – 1:14:36

90km – 2:54:04

2022 – Was steht an?

Jetzt voller Fokus auf 2022 und auf eine geniale Saison mit genialen Rennen. Aktuell habe ich einen Startplatz für eine Mitteldistanz Ende Juni. Restliche Rennen werden je nachdem geplant. Gerne würde ich wieder Rennen in meiner Heimat machen (Kulmbach, Trebgast, Hof). Weiterhin steht aktuell eine Anmeldung für einen Marathon im Raum. Ob ich einen festen Startplatz dafür bekomme, werde ich erst im Januar erfahren. Wenn ich die Info über den Marathon habe, werde ich die Rennplanung für 2022 vorstellen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert